„Wir glauben daran, dass wir nach dem Tod in das ewige Gestein gelangen, auch ewige Gebirg genannt. Unsere Grabkammern befinden sich tief verborgen in geheimen Gängen und niemand außer uns Zwergen darf dorthin gelangen, sonst ziehen die Frevler den Zorn der Götter auf sich. Es sind die Gragá – die Geheimnisse unseres Volkes. Im ewigen Gestein entscheidet sich dann, ob wir würdig sind, in die steinernen Hallen zu gelangen. Dort sitzen nur die Ehrenvollsten von uns, jene, die viele ruhmreiche Taten vollbracht haben und deren Herzen rein sind, wie ein polierter Edelstein. Die Halle aus Felsen, in die wir einziehen, ist sehr groß, mit einer langen Tafel voller Köstlichkeiten und dem besten schäumenden Bier. Ein Bier, so köstlich, dass die Sterblichen es selbst niemals derart brauen, nie kosten könnten.“ Er leckte sich über die Lippen: „Aber es gibt im ewigen Gebirg auch eine große Schmiede, in der die Götter höchstselbst die großartigsten Dinge geschmiedet haben. Man sagt sich, dass diese Esse so heiß glüht, dass Sand in ihr leichthin schmilzt wie Butter im feurigsten Drachenmaul.“ Er lächelte selig. Auch Rüthar hatte sich wieder beruhigt und sein Herz schlug gleichmäßiger. Amadas sei Dank! „Mit dem Beistand unserer Götter werden wir die bevorstehenden Kämpfe meistern“, sprach Fin fest. Rüthar spürte Stolz, als er den Worten lauschte und den eisernen Willen, alle Herausforderungen zu meistern. Der Leprak schnaubte und Rüthar warf ihm einen zornigen Blick zu. „Zodiak zerstört unser Land. Bedenke Olivia, Aufgeben steht nicht zur Wahl! Umkehren steht nicht zur Wahl!“ Der Zwerg Fin sprach mit einer leidenschaftlichen Entschlossenheit. Seine Stimme drang durch die eisige Luft und wischte jeden Zweifel fort. Seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Wir müssen uns der Gefahr stellen, auch wenn dies bedeuten kann, dass wir unser Leben geben werden!“ Neugierig geworden?

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